Porta Nigra ist nicht nur für mich das Wahrzeichen in Trier. Das Stadttor, das einst von den Römern errichtet wurde, bekam erst im Mittelalter seinen heutigen Namen: Porta Nigra stammt aus dem lateinischen und bedeutet Schwarzes Tor.
Das Stadttor wurde um 170 n. Chr. innerhalb von 1-2 Jahren errichtet und zählt seit 1986 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Es gibt kein römisches Tor nördlich der Alpen, das besser erhalten ist als die Porta Nigra in Trier.
Mein absolutes Highlight war die Porta von innen. Für mich ist es immer wieder beeindruckend, in welcher Qualität und mit welcher Liebe zum Detail schon vor zig Hunderten von Jahren gebaut worden ist.
Inhaltsverzeichnis
Trier Tagesausflug – Anreise mit dem Auto
Das erste Frühlingswochenende in 2019 nutzten wir für unsere erste Städtereise in Deutschland und fuhren mit dem Auto nach Trier. Die Distanz Frankfurt – Trier beträgt etwa 200 Kilometer und so bist du in circa 2 Stunden in Trier. Die perfekte Voraussetzung für einen Kurztrip am Wochenende.
Parken in Trier
Wir parkten unser Auto in der Nähe von der Porta Nigra. Die Parkhäuser in Trier findest du hier im Überblick –> Parken in Trier
Fakten zu Trier und Porta Nigra
- Trier ist die älteste Stadt Deutschlands
- Die Stadt Trier wurde unter Kaiser Augustus gegründet, daher auch der ursprüngliche Name: Augusta Trevevorum (lateinisch: Stadt des Augustus im Land der Treverner)
- In Trier findest du gleich 9 UNESCO Weltkulturdenkmäler aus der Römerzeit und dem Mittelalter: Amphitheater, Barbarathermen, Kaiserthermen, Konstantinbasilika, Porta Nigra, Römerbrücke, Trier Dom, Liebfrauenkirche
- Porta Nigra zählt zum UNESCO-Welterbe seit 1986
- Im Mittelalter wurde das Stadttor zur Porta Nigra (lateinisch: Schwarzes Tor), da sich der ursprüngliche weiße Sandstein verfärbt hatte
- Die Porta Nigra ist das einzig erhaltene Stadttor in Trier (Porta Nigra, Porta Alba, Porta Media und Porta Inclyta)
Porta Nigra Tickets
Wir besuchten die Porta Nigra an einem Samstagnachmittag. Obwohl die Stadt voller Menschen war, gab es keine Warteschlange. Wir gingen direkt zur Kasse, kauften Tickets und konnten gleich mit der Erkundung des Stadttores beginnen.
Eintrittspreise Porta Nigra
Kinder und Jugendliche in Gruppen (bis 18 Jahre) // 2,00 EUR
Rentner, Schüler und Studenten ab 18 Jahre // 3,00 EUR
Erwachsene in Gruppen (ab 10 Personen) // 3,50 EUR
Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) // 2,50 EUR
Eintritt mit der ANTIKENCARD // kostenlos
Erwachsene (ab 18 Jahren) // 4,00 EUR
Kinder (bis 6 Jahre) // kostenlos
Wenn du mehrere Trier Sehenswürdigkeiten besichtigen möchtest, lohnt sich die Trier Card.
Mit der Trier ANTIKENCARD Basis kannst du zwei Römerbauten kostenlos besichtigen (Preis 12,00 EUR). Mit der Premium ANTIKENCARD (Preis 16,00 EUR) hast du sogar kostenfreien Eintritt in alle 4 Römerbauten.
Außerdem beinhalten die Karten den kostenlosen Besuch für das Rheinische Landesmuseum. Der Eintritt mit der ANTIKENCARD ist für bis zu 4 Kinder (bis 18 Jahre) kostenlos!
Die Karten kannst du ganz bequem vor Ort in den Römerbauten an der Kasse erwerben. Mehr Infos zur ANTIKENKARD bekommst du hier –> ANTIKENCARD
Porta Nigra Öffnungszeiten
Adresse Porta Nigra: Simeonstr. 60 in 54290 Trier
November – Februar // täglich von 09:00 Uhr – 16:00 Uhr
März und Oktober // täglich von 09:00 Uhr – 17:00 Uhr
April – September // täglich von 09:00 Uhr – 18:00 Uhr
Beachte: Der letzte Einlass ist 30 Minuten vor Schließung.
Geschichte
Zwischen 160 – 200 n. Chr. wurde mit dem Bau der 6,4 Kilometer langen römischen Stadtmauer begonnen. In diesem Zuge wurden auch die vier Stadttore errichtet, darunter die Porta Nigra.
Die Porta Nigra wurde aus Sandstein erbaut. Das Besondere: Hierzu wurde kein Mörtel benutzt, die Quader des Sandsteins wurden durch Eisenklammern miteinander verbunden.
Im Mittelalter wurden sie nicht nur zum Ziel des Metallraubs. Die römischen Bauten in Trier dienten auch dem Steinbruch. Das ist auch der Grund, wieso die drei anderen Stadttore heute nicht mehr erhalten sind.
Auch die Porta Nigra wäre fast dem Steinbruch verfallen – hätte sich nicht genau zu dieser Zeit der Mönch Simeon dort niedergelassen. Mönch Simeon verbrachte den Rest seines Lebens in der Klause, die heute den Namen Simeonklause trägt.
Nach seinem Tod im Jahr 1035 wurde er vom Pabst heilig gesprochen, woraufhin Bischof Poppo das alte Stadttor zu einer zweistöckigen Doppelkirche umbauen ließ.
Im unteren Teil entstand die Kirche für das Volk, im oberen Geschoss entstand die Stiftskirche. Beim Umbau wurde der zweite Turm des Stadttores abgerissen.
Im Rahmen der Säkularisierung veranlasste Napoleon 1804 den Rückbau der Kirche. Heute ist wieder das römische Stadttor zu sehen.
Die Porta Nigra ist heute im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz.
Besichtigung der Porta Nigra
Du kannst die Porta Nigra über eine Wendeltreppe besichtigen. Neben dem Erdgeschoss, gibt es noch drei weitere Etagen.
Es erwarten dich eindrucksvolle Wandreliefs aus der Barockzeit. Der Innenhof war während der Zeit als Kirche überdacht und als Mittelschiff umgebaut, heute ist der Innenhof wieder offen gestaltet.
Die Porta, wie sie von den Einheimischen in Trier genannt wird, bietet außerdem einen fantastischen Ausblick auf ganz Trier und Umgebung. So kannst du von oben einen ersten Blick auf den Trierer Dom und die Liebfrauenkirche erhaschen oder einen Blick auf die Mariensäule werfen.
Lage Porta Nigra
Die günstige Lage der Porta Nigra eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für die Stadtbesichtigung von Trier. Du findest in fußläufiger Nähe weitere beeindruckende Trier Sehenswürdigkeiten:
- Trier Dom
- Garten
- Liebfrauenkirche Trier
- Konstantinbasilika
- Kurfürstliches Palais
- Kaiserthermen
- Amphitheater
- Barbarathermen
- Römerbrücke
Video zur Porta Nigra
Welches UNESCO-Welterbe hast du schon besichtigt? Warst du schon in Trier und hast das imposante, ehemalige Stadttor gesehen? Ich freue mich sehr auf deinen Kommentar.
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