In Kreuzfahrt, Spanien, USA

Als unsere Urlaubsplanung für das Kalenderjahr 2017 ins Haus flatterte, wussten wir schon ganz genau, wo es uns in 2017 hinverschlagen wird. Wir hatten ein tolles Angebot mit der Royal Caribbean auf der Rhapsody of the Seas gefunden und reichten so unseren Urlaub für unsere erste Kreuzfahrt im November ein. Eine Transatlantik Kreuzfahrt hatte unser Interesse geweckt. Über eine Kreuzfahrt hatten wir bereits schon seit Längerem nachgedacht.

Da sowohl mein Freund als auch ich jedoch noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff waren, war eigentlich der Plan erst einmal mit einer „Schnupper-Kreuzfahrt“ zu beginnen. Die Royal Caribbean war dort schon immer in unserem Augenmerk. Wir liebäugelten schon länger mit einer 3-4 Tages-Kreuzfahrt in die Karibik. Da wir, wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, gerne nach Florida fliegen, bot sich das einfach an. Aber du kennst es sicherlich auch, wenn Pläne dann doch über den Haufen geworfen werden.

Wir fanden im Internet über die offizielle Webseite der Royal Caribbean ein Angebot für eine Transatlantik-Kreuzfahrt. Beginn in Barcelona, über drei Kanarische Inseln gelangt man nach sechs Seetagen am Stück auf die Bahamas und nach einem weiteren Seetag würde die Kreuzfahrt in Tampa in Florida enden. Und das für noch nicht einmal 1.800 EUR – für zwei Personen! Ja, da konnten auch wir nicht nein sagen. Und ganz schnell war der Gedanke von einer Schnupper-Kreuzfahrt vergessen und wir buchten unsere erste Kreuzfahrt – auf der Rhapsody of the Seas.

Aber dieses Jahr freute ich mich besonders auf den November. Denn es ging endlich los. Unsere erste Kreuzfahrt stand an. Die Vorfreude wuchs mit jedem Tag und als der Abflugtag dann tatsächlich näher rückte, hatte ich plötzlich das Gefühl, irgendetwas Wichtiges vergessen zu haben. Hatte ich alle Unterlagen für die Kreuzfahrt zusammen? Hätte ich noch irgendetwas machen müssen?

Nein. Unseren SetSail Pass bekamen wir per Mail zugeschickt. Unsere Reisepässe hatten wir erst letztes Jahr neu beantragt und unser ESTA hatten wir auch schon erneuern lassen. Die Koffer waren gepackt und neben sommerlichen Outfits fand diesmal auch festlichere Kleidung Platz in unserem Koffer. Zum ersten Mal nahm mein Freund seinen Anzug mit auf Reisen und auch ich hatte nur selten so viele Kleider und Röcke im Gepäck.

Es geht los – Barcelona wir kommen

Unsere Kreuzfahrt startete von Barcelona. Da wir bisher noch nie in der spanischen Metropole waren, entschieden wir uns, schon einen Tag früher anzureisen um die für uns bisher unbekannte Stadt ein wenig kennenzulernen. So gut, wie es in noch nicht einmal 24 Stunden eben möglich ist. Mit der Lufthansa flogen wir nach Barcelona. Die Stadt begrüßte uns bei herrlichem Sonnenschein – und das im November. Unsere Hoodies fanden schnell Platz um unsere Hüften, wir brachten die Koffer ins Hotel und entschieden uns für einen Ausflug in den berühmten Park Güell. Mit der Buslinie 24 von der Haltestelle Placa de la Universitat fuhren wir direkt zum Park Güell. Wir ergatterten einen Sitzplatz und stiegen nach ca. 40 Minuten am Ziel aus.

Park Güell in Barcelona

Ein Besuch im Park Güell in Barcelona

Kurz und knapp: Wissenswertes zum Park Güell

  • Wenn du ein Ticket vor Ort kaufst, wird dir eine Zeit zugewiesen, zu der du den Park betreten darfst
  • Sollte dein Ticket zum Beispiel auf 14:30 Uhr ausgestellt sein, kannst du von 14:30 – 14:59 in den Park gehen
  • Deine Zeit im Park ist jedoch nicht zeitlich begrenzt
  • Parkeintritt: 8 EUR pro Person (Stand November 2017)

Ich hatte bereits im Vorfeld im Internet gelesen gehabt, dass du deine Tickets für den Park Güell am besten schon im Vorfeld über das Internet buchen solltest. Aber würde im November auch ein solcher Ansturm auf den Park sein, dass sie nur eine gewisse Anzahl an Menschen pro Stunde in den Park lassen? JA!

Wir kauften um kurz nach 12:00 Uhr die Tickets, Einlass in den Park hatten wir leider erst für 14:30 Uhr. Da der Park in einen gebührenfreien und kostenpflichtigen Teil aufgeteilt ist, vertrieben wir uns die Zeit im kostenlosen Bereich. Auch dieser Teil hat eine Menge zu bieten und lohnt sich definitiv. So langsam machten sich unsere Mägen bemerkbar und wir fragten uns, wieso bisher keiner auf die Idee kam, in dem Park Imbissbuden zu betreiben oder gar ein nettes Restaurant.

Wenigstens hatten einige Einheimische erkannt, dass sie mit Wasserflaschen für einen Euro (bei einem halben Liter) ihr Geld verdienen konnten. Wir machten davon Gebrauch, auf die Hitze waren wir nicht eingestellt. Nachdem wir den Park weitestgehend erkundet, einige Fotos im Kasten hatten und noch immer 45 Minuten Zeit bis zum Einlass hatten, entschieden wir uns eine Kleinigkeit zu essen. Dank Google Maps fand ich ein Restaurant in der Nähe und um 14:30 Uhr ging es dann in den berühmten Teil des Parks.

Der kostenlose Bereich des Park Güell in Barcelona

Magic Fountains in Barcelona

Nach dem Besuch im Park Güell machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Nachdem wir heute morgen lediglich die Koffer dort abgestellt hatten, wollten wir uns nun etwas frisch machen. Mittlerweile war es schon 17:30 Uhr und für heute Abend standen die Magic Fountains auf dem Programm.

Die Magic Fountains solltest du bei deinem Besuch in Barcelona auf jeden Fall besuchen. Ab 19 Uhr sollten die beleuchteten Wasserspiele stattfinden. Wir fanden einen tollen Platz, bauten unser Stativ auf und warteten ungeduldig auf den Beginn der Show.
Mittlerweile war es nach 19 Uhr und es begann leicht zu regnen. Sie würden doch nicht die Show absagen? Der Regen nahm immer mehr zu, es donnerte und blitzte und ich fand schnell Gefallen daran, den Blitz mit meiner Kamera einzufangen. Aber dann schüttete es wie aus Eimern und wir fanden glücklicherweise einen Platz zum Unterstellen. Als der Regen etwas nachließ, entschieden wir uns weiterzuziehen. Die Magic Fountains fanden an diesem Tag tatsächlich nicht statt. Nach einem kurzen Imbiss entschieden wir uns für die Rückkehr ins Hotel. Wir hatten die letzte Nacht nur 2,5 Stunden geschlafen und freuten uns auf unser Bett und noch mehr auf den morgigen Tag. Unsere Kreuzfahrt mit der Rhapsody of the Seas sollte losgehen.

Rhapsody of the Seas / Magic Fountains in Barcelona

Sagrada Familia in Barcelona

Am nächsten Morgen entschieden wir uns dann vor dem Frühstück doch noch für einen Besuch an der Sagrada Familie. Nach Barcelona reisen aber nicht wenigstens einmal vor dem imposanten Bauwerk Barcelonas stehen? Ich kannte die Sagrada Familia bereits aus meinem Kunstbuch aus Schulzeiten, als ich damals schon ganz erstaunt war, dass ein Gebäude nach 135 Jahren noch immer nicht fertiggestellt ist. Gut Ding braucht Weile, oder wie?

Rhapsody of the Seas / Sagrada de Familia in Barcelona

Nach dem Besuch an der Sagrada Familia ging es zurück ins Hotel, wir frühstückten und checkten aus. Und dann zogen wir mit unseren Koffern das letzte Mal Richtung Placa de la Universitat. Nach zweimaligen Umsteigen kamen wir am Hafen von Barcelona an.

Auf dem Weg zur Rhapsody of the Seas

Rhapsody of the Seas – Kreuzfahrtschiff von Royal Caribbean

Wie gesagt, es war unsere erste Kreuzfahrt. Ich fragte meinen Freund im Vorfeld, ob wir noch gucken wollen, wo denn unser Schiffchen wäre. Antwort „Das ist nen Kreuzfahrtschiff und kein Ruderboot, das siehste schon“. Wir kamen am Hafen an, genossen den blauen Himmel und das fabelhafte Wetter und sahen viel… Aber nicht unser Kreuzfahrtschiff. Wir entdeckten eine Haltestelle mit „Cruise Bus“, dachten uns aber im nächsten Moment, dass wir das Stückchen ja auch laufen könnten.

Aus dem Stückchen wurden 60 Minuten, die wir mit unseren Koffern auf die Rhapsody of the Seas zusteuerten. Zwischendurch legten wir immer wieder kurze Fotostopps ein und erfreuten uns an dem Blick unseres Schiffes, dass uns in 14 Tagen nach Florida bringen sollte.

Rhapsody of the Seas – Angekommen am Kreuzfahrtschiff

Nachdem wir an einem riesengroßen Schiff einer anderen Reederei vorbeiliefen und die Schlange zum Check-In mehrere hundert Meter lang war, machten wir uns auf das Schlimmste gefasst. Eine Freundin hatte mir im Vorfeld erzählt, dass das Einchecken bei ihnen damals 2-3 Stunden dauerte. Umso überraschter waren wir als wir um 13:00 Uhr an der Rhapsody of the Seas ankamen, schnell unsere Kofferanhänger befestigten und sofort drankamen. Wir zeigten unsere SetSail Pässe vor und gaben unsere Koffer direkt zu Beginn schon in die Hände der Crew. Hoffentlich würden diese Koffer nachher wie versprochen bei uns vor dem Zimmer stehen.

Nach einer ebenso schnellen Sicherheitskontrolle ging es hoch zum Check-In. Auch hier war nichts los, sodass wir innerhalb von fünf Minuten unsere richtigen SetSail Pässe in den Händen hielten. Cool!

Infos zu deinem SetSail Pass

  • Der SetSail Pass dient als Schlüssel für deine Kabine
  • Auf dem SetSail Pass ist dein Foto hinterlegt
  • Dient als Zahlungsmittel auf dem Schiff // Deine Kreditkarte ist auf deinem SetSail Pass hinterlegt
  • Benötigst du zum Ein- und Aussteigen auf das Kreuzfahrtschiff

Wir verließen das Gebäude, in dem die Sicherheitskontrolle und der Check-In stattgefunden hatten und plötzlich standen wir direkt vor ihr. Die Rhapsody of the Seas. Gigantisch. Und dann ging es aufs Schiff. Unsere SetSail Pässe wurden gescannt und sofort war jemand zur Stelle, der dir für Fragen zur Verfügung stand. Gefühlt hatte ich 1.000 Fragen.

Rhapsody of the Seas – Kabine 3016

Wir hatten uns bei der Buchung für eine Außenkabine entschieden. Der Preis für eine Balkonkabine lag deutlich über dem Preis unserer Außenkabine. Und da es unsere erste Kreuzfahrt war, kannten wir es ja auch nicht anders. Freunde warnten mich im Vorfeld „Wenn du einmal eine Balkonkabine hast, willst du nie mehr etwas anderes haben“. Ja das konnte ich gut verstehen. Und so fingen wir mit einer Außenkabine an, es sollte ja nicht unsere letzte Kreuzfahrt sein.

Wir gingen auf Deck 3 und hielten Ausschau nach unserer Kabine. Vor den anderen Kabinen standen bereits einige Koffer. Als wir bei unserer Kabine ankamen, waren unsere Koffer noch nicht da. Aber kein Grund zur Sorge, bis zur Ausschiffung war ja noch viel Zeit.

Wir öffneten mit unserem SetSail Pass die Tür und staunten über unsere charmante Außenkabine. Hier hatten wir alles, was wir brauchten. Ein kleines und sehr sauberes Badezimmer mit Dusche, ein kleiner Arbeitsbereich, genügend Stauraum für unsere Klamotten und Koffer und ein großes Bett. Hinter unserem Bett erstreckten sich zwei Fenster. Ich wusste genau, dass ich diese Aussicht sehr genießen würde.

Erste Eindrücke vom Kreuzfahrtschiff Rhapsody of the Seas

Nach der kurzen Kabinenschau, wollten wir nun erst einmal das Schiff erkunden, das für die nächsten zwei Wochen unser zu Hause sein sollte. Der erste Weg führte uns auf Deck 9. Hier erwarteten uns nicht nur das Buffet-Restaurant sondern auch der Außenpool, viele Liegestühle, eine Bar und blauer Himmel und Sonnenschein. Wir legten uns auf die Liege, bestellten uns ein Budweiser und konnten es noch gar nicht fassen, dass unsere erste Kreuzfahrt begonnen hatte. Pünktlich am späten Nachmittag legte die Rhapsody of the Seas ab. Wir beobachten die Ausfahrt aus dem Hafen vom Heck. Die Motoren wurden angeschmissen und dann merkten wir: Es geht los – Wir fahren… Ein unglaubliches Gefühl, wenn die Stadt immer kleiner wird und sich um einen nur noch das Meer befindet. Zwei Wochen lagen vor uns.

Erster Eindrücke von der Rhapsody of the Seas
Es geht los – Rhapsody of the Seas – Auslaufen in Barcelona

Ich liebe sowohl Sonnenaufgänge als auch Sonnenuntergänge. Wenn ich an meine letzte Reise in Kroatien denke, wie ich extra früh morgens aufgestanden bin und eine Stunde gefahren bin, um den Sonnenaufgang zu erleben, hatte ich auf der Rhapsody of the Seas es natürlich viel entspannter. Einfach aufstehen, an Deck gehen und einen wunderschönen Sonnenaufgang sehen. Wir sahen aufgrund der Zeitverschiebung und dem damit verbundenen Jetlag immer mehr Sonnenaufgänge. Auf unserer gesamten Kreuzfahrt auf der Rhapsody of the Seas stellten wir die Uhr an fünf aufeinanderfolgenden Tagen jeweils eine Stunde zurück. Ein sehr entspannter Jetlag, der aber doch nicht komplett an mir vorbeigegangen ist. Und so waren wir gerne schon früh wach und belohnten uns mit tollen Sonnenaufgängen. Und auch die Sonnenuntergänge vom Schiff waren traumhaft schön.

Sonnenuntergang auf der Rhapsody of the Seas
Sonnenuntergang auf der Rhapsody of the Seas

Getränkepreise auf der Rhapsody of the Seas

Die Getränke sind auf der Kreuzfahrt mit der Rhapsody of the Seas nicht im Preis enthalten. Wir entschieden uns vorerst für das Getränkepaket mit den Softdrinks. Damit bekamen wir den ganzen Tag an der Bar oder am Automaten Softdrinks wie zum Beispiel Coca Cola, Fanta oder Ginger Ale für einen Preis von 8,50 USD pro Tag. Außerdem kauften wir am zweiten Tag noch eine 10er Bier-Karte. Mit dieser Karte bekamst du sowohl an der Bar als auch im Edelweiß Restaurant ein frisch gezapftes Bier. Kosten für die Karte lag bei ca. 49 USD + Steuern.

Super leckere Cocktails auf der Rhapsody of the Seas 

Mehr Infos zu den Getränkepaketen und zu den Getränkepreisen findest du auf der Seite der Royal Caribbean.

Landausflüge auf den Kanarischen Inseln

Wir haben während unserer Atlantik-Kreuzfahrt gleich mehrere Kanarische Inseln angesteuert. Die erste Insel war Lanzarote.

Rhapsody of the Seas: Erster Stopp – Lanzarote

Nach zwei Seetagen kamen wir in Lanzarote an. Wir entschieden uns, die Kanarischen Inseln auf eigene Faust zu erkunden. Und so gingen wir in Arrecife um 10:00 Uhr morgens von Bord der Rhapsody of the Seas. Wir spazierten an der Küste entlang und fanden schöne Fotomotive und hatten bei jedem Schritt immer wieder einen Blick auf unser Kreuzfahrtschiff. Wir besuchten die Festungen Castillo de San Jose und Castillo de San Gabriel, schlenderten am Hafen entlang und ließen uns einfach treiben.

Rhapsody of the Seas – Im Hafen von Arrecife auf Lanzarote
Landausflug Arrecife auf Lanzarote // Kreuzfahrt mit der Rhapsody of the Seas
Rhapsody of the Seas / Landausflug Arrecife auf Lanzarote // Kreuzfahrt mit der Rhapsody of the Seas

Rhapsody of the Seas: Zweiter Stopp – Gran Canaria

Wir gingen um 8:00 Uhr in Las Palmas vom Schiff und nahmen uns direkt ein Taxi in die Altstadt von Vegueta. Das Taxi vom Kreuzfahrtschiff bis zur Altstadt von Vegueta kostete 9,10 EUR. Wir erkundeten die Altstadt, genossen die Aussicht von der Kirche Santa Ana, schlenderten durch die engen Gassen, genossen die Ruhe im Doramas Park und liefen am Strand zurück zum Schiff.

Rhapsody of the Seas – Ausflug auf Gran Canaria

Rhapsody of the Seas: Dritter Stopp – La Palma

Unser letzter Stopp auf den Kanarischen Inseln war La Palma. Auch auf La Palma erkundeten wir die Stadt zu Fuß und auf eigene Faust. Santa Cruz ist eine wunderschöne Stadt. Du findest eine tolle Altstadt, charmante Innenhöfe und liebevoll gestaltete Balkone und du hast eine tolle Aussicht auf Santa Cruz und den Hafen, wenn du die kurvenreichen Straßen entlangläufst.

Rhapsody of the Seas – Landausflug La Palma

Rhapsody of the Seas: Vierter Stopp – Cococay, Bahamas

Wir freuten uns besonders auf den Stopp auf den Bahamas. Auf den Bahamas waren wir beide noch nicht gewesen. Leider war es an dem Tag sehr windig, sodass es leider zu gefährlich gewesen wäre, mit den Tenderbooten nach Cococay zu kommen. Und so fiel dieser Ausflug leider aus. Ein weiterer Grund, noch einmal wiederzukommen.

Seetage – Was tun an Seetagen?

Nach La Palma lagen sechs Seetage und 6012 Kilometer vor uns. In sechs Tagen würden wir den Atlantik überqueren und letztendlich die Bahamas erreichen. Sechs Tage auf hoher See und das im November. Aber es gibt auf der Rhapsody of the Seas keinen Grund, das Langeweile aufkommen würde. Das Angebot ist super vielfältig. Jeden Nachmittag bekommst du ein neues Programmheft auf dein Zimmer. Diesem Programmheft kannst du die Öffnungszeiten der Restaurants entnehmen, bekommst einen Einblick in die Aktivitäten vom nächsten Tag und dir wird die Kleiderordnung für den morgigen Tag mitgeteilt. Außerdem gab es jeden Mittag um 12:00 Uhr eine Kapitänsdurchsage. Die Wellen auf dem Atlantik waren meistens nur um die 1 bis 3 Meter hoch und die Tiefe des Atlantiks waren über 5000 Meter.

Neben einem Fitnessstudio, hast du auch die Möglichkeit an Deck 9 an der frischen Luft deine Runden zu drehen. Außerdem werden dir über den Tag verteilt viele Kurse angeboten: Stretching am Morgen, Zumba am Nachmittag, Klettern an der Kletterwand oder Tanzen. Gegen Gebühr kannst du auch beim Yoga oder Spinning teilnehmen.

Sagte ich schon, das das Angebot auf dem Kreuzfahrtschiff mehr als vielfältig ist? Bingo, Sudoku und verschiedene Quizrunden waren nette Abwechslungen an Bord.

Neben den sportlichen Aktivitäten auf dem Kreuzfahrtschiff kannst du natürlich auch ideal entspannen. Wir verweilten sehr viel am Außenpool auf Deck 9. Aber auch auf Deck 10 stehen Sonnenliegen für dich zur Verfügung. Auch, wenn ich im Vorfeld nicht sicher war, wie das Wetter im November bei einer Transatlantik-Kreuzfahrt ist, habe ich mir diese Gedanken komplett umsonst gemacht. Neben etwas bewölkteren Tagen, hatten wir größtenteils blauen Himmel und Sonnenschein. Lediglich zum Nachmittag hin zog es sich an einigen Tagen etwas zu.

Du möchtest etwas Geld unter die Leute bringen? Natürlich kannst du auch auf der Rhapsody of the Seas shoppen. Du findest Angebote rund um Klamotten, Schmuck, Spirituosen und Souvenirs.

Shopping auf der Rhapsody of the Seas
Shopping auf der Rhapsody of the Seas

Internet auf der Rhapsody of the Seas

Keine Angst, eine Kreuzfahrt auf hoher See bedeutet nicht, dass du von der Außenwelt abgeschnitten sein musst. Im Internet entdeckte ich auf der Seite der Royal Caribbean, dass es verschiedene Internet-Pakete gibt – perfekt. Wenn auch au gerne unterwegs online bist, solltest du dich auf jeden Fall für ein Paket entscheiden. Denn das Internet durch meinen Mobilfunkanbieter wäre sehr teuer gewesen. Für 5 MB hätte ich 14,99 EUR pro Tag bezahlt, bei einer Buchung für 7 Tage hätte ich 29,99 EUR gezahlt und sage und schreibe 10 MB zur Verfügung gehabt. Ich hatte während der zwei Wochen sowohl auf meinem Macbook* als auch auf meinem iPhone Internet. Zum Surfen, Mails abrufen und auf den Social Media Kanälen aktiv zu sein, war die Geschwindigkeit absolut ausreichend. Selbst Videos auf YouTube konnte ich mir angucken, wenn die Geschwindigkeit dort auch nicht immer sehr gut war. Aber dafür gibt es entsprechende Pakete, ganz nach deinen Vorlieben. 

Nähere Informationen rund um das Thema Internet-Paket findest du auf der Seite der Royal Caribbean

Essen auf der Rhapsody of the Seas

Wir freuten uns im Vorfeld bereits auf das gute Essen auf dem Kreuzfahrtschiff. Und wir wurden während der 14 Tage auf See nie vom Essen enttäuscht. Du findest auf der Rhapsody of the Seas gleich mehrere Restaurants – mitunter auch spezielle, kostenpflichtige Restaurants. Da wir von der Qualität der Speisen im Edelweiß Restaurant aber so zufrieden waren, entschieden wir uns gegen einen Besuch in einem kostenpflichtigen Restaurant.

Wir frühstückten jeden Morgen auf Deck 9 im Buffet-Restaurant „Windjammer-Café. Dort bekommst du wirklich alles, was dein Herz begehrt. Von frisch zubereiteten Eierspezialitäten, Cornflakes, Müsli, frisches Obst, eine tolle Auswahl an Brötchen und Brot, frischen Waffeln, Wurst, Käse..  Es war absolut großartig. Kaffee ist übrigens im Windjammer Café kostenlos. Außerdem bekommst du auch den ganzen Tag auf Deck 9 im Poolbereich kostenlos Kaffee. Lediglich für „Kaffeespezialitäten“ wie Cappuccino oder Latte Macchiato musst du extra zahlen.

Auch zum Mittagessen wählten wir das Windjammer-Café. Wenn ich an frühere Pauschalreisen denke und das Buffet mit dem Angebot auf der Rhapsody of the Seas vergleiche: Es liegen Welten dazwischen. Ich war noch nie so begeistert von einem Buffet, wie ich es auf dieser Kreuzfahrt erlebt habe. Ich bin eigentlich auch kein großer Fan vom Essen in Buffetform. Zum Frühstück ist das eine feine Sache. Aber ansonsten habe ich lieber ein „frisch zubereitetes“ Gericht auf dem Teller, als mir lauwarmes und wenig schmackhaftes Essen vom Buffet zu holen. Bereits an unserem ersten Tag auf der Rhapsody of the Seas habe ich gemerkt, dass hier sowohl die Qualität als auch die Quantität eine ganz andere ist. Super gut!

Beim Abendessen entschieden wir uns mit einer Ausnahme immer für das Edelweiß Restaurant. Du hast bereits bei der Buchung der Kreuzfahrt die Möglichkeit dich für eine feste Essenszeit zu entscheiden oder du legst dich nicht fest. Bei der festen Essenszeit speist du entweder um 19:00 Uhr oder um 20:30 Uhr. Wir wählten die flexiblen Essenszeiten. Wir reservierten aber fast täglich bereits am Nachmittag für das Abendessen. Bei der Reservierung gingen wir nachmittags ins Edelweiß Restaurant – bereits nach drei Tagen wurde ich dort mit meinem Vornamen begrüßt und meine Kabinennummer hatte die super sympathische Dame bereits auch schon auswendig gewusst. Wow… Im Edelweiß Restaurant erwarten dich leckere Gerichte, die jeden Tag auf der Karte stehen, aber auch spezielle Angebote, die von Tag zu Tag unterschiedlich sind. Besonders gut in Erinnerung blieb mir das New York Strip Steak – genau auf den Punkt gebraten – perfekt! Bei den zahlreichen Besuchen im Edelweiß Restaurant hatte ich mich lediglich einmal für das „Falsche“ entschieden. Die Linguine, die ich eigentlich sehr gerne essen, trafen leider überhaupt nicht mein Geschmack. Der Service im Edelweiß Restaurant war herausragend, das Essen super lecker und toll angerichtet. 

Rhapsody of the Seas
Abendessen auf der Rhapsody of the Seas im Edelweiß Restaurant

Am vorletzten Abend entschieden wir uns bewusst für das Abendessen im Windjammer. Wir wollten auf unserer Kreuzfahrt auch mal das Buffet-Restaurant am Abend ausprobiert haben. Während es im Edelweiß Restaurant immer etwas „schicker“ zugeht, konnten wir hier in Jeans essen gehen – ja, ich bin eher der legere Typ. Zum Frühstück als auch zum Mittagessen ist das Windjammer immer sehr gut besucht, wir fanden zwar immer einen Tisch, aber es war schon voll. Zum Abendessen war gefühlt nur 20% des Restaurants belegt. Auch mal ganz nett. Ich entschied mich für frisch zubereitete Pasta und wurde von der netten Köchin gefragt, ob ich denn kein Lobster möge. Lobster? Ich steuerte direkt die Pasta Bar an, ohne mich vorher umgesehen zu haben, was es heute gab. Es gab Lobster und ich hatte den Teller voll mit Pasta. Aber ein bisschen Lobster ging danach selbstverständlich auch noch rein. Und der Lobster war so so gut! Ja, das Buffet-Restaurant hatte mich wieder einmal mehr überrascht.

Seekrank – Was hilft bei Seekrankheit?

Ja, es hat mich auch erwischt. Während mein Freund das Schaukeln sehr genoss, empfand ich es die ersten Tage als sehr extrem. Das Schaukeln nahm ich am meisten in der Kabine wahr. An Deck hat es mich nie gestört. Jedoch konnte ich die ersten Tage abends im Bett nie etwas lesen oder geschweige denn das Handy in die Hand nehmen, da mir davon einfach schlecht geworden wäre. An einem Abend fühlte ich mich nicht so gut, dass mein Freund alleine zum Abendessen ins Edelweiß Restaurant ging. Unser Kellner war der Meinung, dass die Tabletten, die du kostenlos an der Rezeption gegen die Seekrankheit bekommst, nicht helfen würden und ließ mir durch einen Kollegen zwei grüne Äpfel in die Kabine bringen. Es habe wohl etwas mit der Säure zu tun. Die nächsten Tage aß ich morgens und mittags immer mal einen grünen Apfel, schluckte weiterhin die Tabletten und gewöhnte mich mit der Zeit immer mehr an das Schiff und konnte letztendlich auch wieder Lesen. Ich hatte Glück, es war keine schlimme Art der Seekrankheit.

All die Gedanken, die ich mir vor meiner Reise machte, waren vollkommen unbegründet. Die Reise auf einem Kreuzfahrtschiff ist alles, nur nicht öde. Die Möglichkeiten an Bord der Rhapsody of the Seas waren super vielfältig. Und der Wellengang war auf den Kanaren mit rund circa 5 Meter hohen Wellen noch am höchsten. Auf dem Atlantik hingegen wurde es immer ruhiger, das hatte ich mir im November definitiv anders vorgestellt. Rundum war es eine perfekte erste Kreuzfahrt. Das Reisejahr für 2017 ist definitiv beendet, der Jahresurlaub fürs nächste Jahr bereits genehmigt. Und auch wenn wir schon Pläne und Ideen für unsere nächsten Reisen haben, ganz entschlossen sind wir noch nicht, wo es uns 2018 hinverschlagen wird. Vielleicht wieder auf ein Kreuzfahrtschiff mit der Royal Caribbean? Ausschließen kann ich es nicht.

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Offenlegung: Vielen Dank an Royal Caribbean für die Unterstützung der Reise. Meine Meinung ist natürlich wie immer meine eigene.

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Anzeigen von 2 Kommentaren
  • Cornelia
    Antworten

    Man sagt ja, entweder der Kreuzfahrtvirus erwischt Dich entweder gleich nach der ersten Kreuzfahrt oder eben nicht. Bei uns war es so – von der ersten Kreuzfahrt waren wir gleich völlig begeistert und seitdem gehören Kreuzfahrten zu unserer Urlaubsgestaltung dazu. Nicht ausschließlich, dazu ist das Ganze dann doch zu wenig eintauchen in die jeweiligen Destinations. Dazu sind individuelle Rundreisen doch irgendwie besser geeignet. Aber ab und zu eine Kreuzfahrt finde ich doch super.
    Schöner Bericht, das Schiff kenne ich noch nicht vom persönlichen Erleben. Aber ich mag die amerikanischen Schiffe. Wir waren bisher eher mit kleineren Schiffen unterwegs, hat auch Charme.
    Liebe Grüße
    Cornelia von https://www.silvertravellers.de/

    • Saskia
      Antworten

      Liebe Cornelia,
      ja das mit dem Kreuzfahrtvirus habe ich schon vermehrt gehört 🙂 Wir werden weiterhin sehr individuell reisen. Aber ich bin schon seit ein paar Tagen im Internet unterwegs, um nach der nächsten Kreuzfahrt zu gucken 🙂 Würde ja sehr gerne eine Karibik-Kreuzfahrt machen.
      Wünsche dir ein tolles Reisejahr,
      lieben Gruß
      Saskia

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Busch Gardens in Tampa